Fibromyalgie Krankheitsverlauf

Fibromyalgie ist eine schwer zu diagnostizierende Erkrankung. Die Symptome sind nicht einheitlich und bei jedem Patienten unterschiedlich ausgeprägt und veranlagt. Des Weiteren weisen die verschiedenen Symptome zuweilen auch auf andere Krankheiten hin.

Das Hauptsymptom stellt sich als chronisch empfundene Schmerzen dar. Meistens werden diese in Muskeln und Sehnen rund um die Gelenke lokalisiert. Ebenso typisch ist eine wesentlich erhöhte Druckempfindlichkeit an sog. Tender-Points.

Daneben leiden Betroffen zusätzlich häufig unter Schlafstörungen, Erschöpfung, Ängste und mehr.

Die ersten Beschreibungen von Fibromyalgie gehen bereits bis in das Altertum zurück. Doch bis heute sind weder Ursache(n) noch Heilungsmöglichkeiten bekannt. Mediziner gehen davon aus, dass die Ursache stets eine Kombination aus mehreren Faktoren ist und diese immer in anderen Konstellationen zur Fibromyalgie führen. Daher wird Fibromyalgie oftmals auch als Fibromyalgiesyndrom (FMS) betitelt.

Patienten durchlaufen meistens eine Ärzteodyssee bis die richtige Diagnose gestellt wird. Diese dauert häufig mehrere Jahre an.

Anfang und Ende

Meistens tauchen die ersten Symptome ab dem 35. Lebensjahr auf und bauen sich immer weiter auf. Bis die Symptome voll ausgebildet sind können Jahre vergehen.

Auch wenn die Krankheit grundsätzlich nicht heilbar ist, müssen Betroffene „nur“ mit dieser Leben. Fibromyalgie wirkt sich nicht negativ auf die Lebenserwartung aus oder bewirkt bleibende Schäden an Muskeln und Gelenken. Patienten bleiben von drohender Invalidität durch Fibromyalgie verschont.

Eine Fibromyalgie-Therapie zielt stets auf die Reduzierung der Beschwerden. Daher wird eine Behandlung immer individuell auf den Patienten zugeschnitten. Eine gute Zusammenarbeit von Patient und Arzt ist daher unabdingbar.

„gute“ Aussichten

Im Vergleich zu anderen rheumatischen Erkrankungen haben Fibromyalgie-Patienten bessere Aussichten. Gelenke und Muskeln erfahren keine Beschädigungen durch die Erkrankung, so bleibt die Beweglichkeit gewährleistet.

Therapien, welche innerhalb von zwei Jahren nach Auftreten der ersten Symptome beginnen, befreien bis zu 50% der Patienten weitestgehend von den Schmerzen. Nach Erreichen des 60. Lebensjahres erfolgt häufig eine Besserung der Symptome ohne weitere Therapien oder Behandlungen.