Symptome bei Fibromyalgie

Fibromyalgie definiert sich vor allem durch Schmerzen an verschiedenen Körperstellen. Besonders häufig sind die Körperregionen Rücken, Brustkorb, Arme, Beine und der Bauch betroffen. Diese sind chronisch, dauern über längere Zeit (mindestens 3 Monate) an oder treten schubweise auf.

Die genauen Krankheitsmechanismen und Ursachen sind bisher unbekannt. Tatsache ist aber, dass Fibromyalgie eine sehr individuelle Erkrankung ist. Nicht jeder Patient weist die gleichen Haupt- und Nebensymptome auf und auch nicht in gleicher Konzentration. Es gibt Patienten, die von Schmerzen bestimmt werden, andere leiden eher an Erschöpfung und Depressionen.

Eine Fibromyalgie-Erkrankung ist zudem an den sog. Tender Points erkennbar. Tender Points sind 18 festgelegte Punkte am Körper, die eine stark erhöhte Druckempfindlichkeit aufweisen. Die etwa 1 Zentimeter großen Bereiche befinden sich u.a. an Muskeln und Sehnenanfängen.

Hauptsymptome

Das eigentliche Hauptsymptom ist der Schmerz. Dieser ist chronisch bzw. tritt in Schüben auf. Meistens treten diese Schmerzen im Rücken, Nacken, Brustkorb, in Armen und Beinen auf. Begleitet werden diese oftmals von andauernder Müdigkeit, Erschöpfung und Schlafstörungen. Aber auch häufige Kopfschmerzen bzw. Migräne können ein Symptom der Fibromyalgie sein. Als weitere Hauptsymptome gelten zudem Verdauungsprobleme und Störungen beim Wasserlassen.

Nebensymptome

Neben den Hauptsymptomen wird die Krankheit teilweise auch von Sekundär-Symptomen begleitet. Das typischste Nebensymptom stellen Schwellungsgefühle in Händen, Füßen oder Gesicht dar. Aber auch ein Reizdarm bzw. Reizmagen, Morgensteifigkeit, Zittern, vermehrtes Frieren oder Schwitzen, Überempfindlichkeit gegenüber Licht, Gerüchen oder Lärm, Mundtrockenheit, trocken und überempfindliche Schleimhäute und Übelkeit können die Erkrankung begleiten.

Besonders häufig leiden Betroffen auch unter Ängstlichkeit, innere Unruhe, Antriebslosigkeit oder auch Depressionen.

Leichte und schwere Formen

Fibromyalgie lässt sich in leichte und schwere Formen differenzieren.

Patienten, die lediglich unter chronischen Muskel- und Gelenkschmerzen samt weiteren Hauptsymptomen leiden, sind von einer leichten Form der Fibromyalgie betroffen.

Von einer schweren Form ist die Rede, wenn die Schmerzen so ausgeprägt sind, dass der Alltag deutlich beeinträchtigt wird oder sich zu den Hauptsymptomen noch Nebensymptome gesellen.

Es ist zu beachten, dass die verschiedenen Symptome auch auf andere Krankheiten hinweisen können. Daher gilt es die Erkrankung unbedingt von einem Arzt abklären zu lassen.