Schmerz ist nicht gleich Schmerz

Schmerzen sind nicht nur unangenehmen, sie können auch die Lebensqualität maßgeblich vermindern.

Das Hauptsymptom für Fibromyalgie sind chronische Schmerzen. Diese treten meistens in Muskeln, Gelenken und Sehnen auf.

Aber nicht jeder Schmerz ist gleich und nicht jeder Patient hat das gleiche Schmerzempfinden.

Persönliches Schmerzempfinden ein wichtiger Punkt

Die Schmerzen der Fibromyalgie fallen stets ganz individuell aus. Neueste Erkenntnisse bestätigen wohl, dass bei Fibromyalgie-Patienten die Schmerzverarbeitung und das Schmerzempfinden anders arbeiten als bei gesunden Menschen.

Dennoch empfinden die Betroffenen nicht alle den gleichen Schmerz. Zumal ist die Intensität generell immer unterschiedlich und die Patienten sind allesamt Individuen, die jeder für sich ein anderes Schmerzempfinden haben. Während manche schon bei einem kleinen blauen Fleck in Tränen ausbrechen, stecken andere selbst die Schmerzen eines gebrochenen Arms scheinbar einfach weg.

Das „Schmerzgedächtnis“

Das Gehirn kann sich an Schmerzen auch „erinnern“. Nach operativen Eingriffen oder auch Verletzungen sollte stets eine gründliche Schmerztherapie erfolgen. Damit werden nicht nur Schmerzen gelindert, sondern auch „verarbeitet“. Schmerzen, die quälend sind, prägt sich das menschliche Gehirn besonders ein.

Erkrankt die Person mit einem ausgeprägten Schmerzgedächtnis nun an Fibromyalgie, ruft das Gedächtnis die Erinnerungen auf. Als Ergebnis werden die Schmerzen viel schlimmer wahrgenommen als sie vielleicht eigentlich sind.

Die Negativerfahrungen in Zusammenhang mit Schmerzen aufgrund einer Operation oder Verletzung sollten also immer weitestgehend beseitigt werden.

Schmerzempfindungen kann man trainieren

Für Fibromyalgie-Patienten dreht sich häufig alles um ihre Erkrankung. Allen voran stehen die Schmerzen im Zentrum der Aufmerksamkeit. Durch diese Fokussierung auf die Schmerzen werden diese auch intensiver wahrgenommen.

Mit Hilfe einer Verhaltenstherapie können Betroffene erlernen ihre Aufmerksamkeit auf andere Dinge zu lenken. Die Schmerzen verschwinden dadurch natürlich nicht, werden aber wesentlich geringer wahrgenommen. Schon alleine dadurch kann ein gewisser Teil der Lebensqualität zurückgewonnen werden.