Mein Leben mit Fibromyalgie

Mein Name ist Susanne M. Ich bin 46 Jahre alt und habe 2 erwachsene Kinder und einen liebevollen Ehemann.

Seit 16 Jahren lebe ich mit Fibromyalgie. Mein Leben wird seither nicht nur von Schmerzen in den Gelenken bestimmt, sondern u.a. auch von Erschöpfung und Angstzuständen. Bis man mir endlich helfen konnte bzw. wollte vergingen fast 10 Jahre. Ich weiß es noch als ob es gestern gewesen war. Ein paar Tage nach meinem 35. Geburtstag tauchten die ersten Symptome auf.

Schmerzen

Ich fühlte mich morgens beim Aufstehen steif und spürte die ersten Schmerzen im rechten Handgelenk. Spaßeshalber sagte ich noch zu meinem Mann, dass das wohl die ersten Alterserscheinungen sein und wir lachten beide. Ich machte mir keine weiteren Gedanken und war der Meinung, dass ich mir mein Handgelenk wohl nur überanstrengt hatte. Ich arbeitete schließlich viel am Computer und schrieb seitenlange Briefe, Verträge usw.Die Schmerzen wurden in der darauffolgenden Woche schlimmer. Auch fühlte ich mich absolut ermattet. Der erste Arztbesuche folgte.

Heute weiß ich morgens beim Aufstehen bereits, ob es ein „guter“ Tag wird oder nicht. Gute Tage sind diejenigen an denen die chronischen Schmerzen zwar da, aber erträglich sind. Die schlechte sind jene, an denen ich unter Schübe leide. Dann weiß ich vor lauter Schmerzen weder ein noch aus. Ein Schub stellt sich bei mir etwa alle 10 Tage ein. Dann kommen zu meinen anderen Symptomen Schlafstörungen und Angstzustände noch massive Magen-Darm-Probleme hinzu.

Ergebnis

Nach fast 10 Jahren und 14 verschiedenen Ärzten und Fachleuten hat man endlich Fibromyalgie festgestellt. Unzählige Tests und Untersuchungen wurden vorgenommen und alle kamen zu dem gleichen Ergebnis: Ich bin kerngesund. Nach dem Ausschlussverfahren kam man dann endlich zur Fibromyalgie. Selbstverständlich war die Krankheit damals dann bereits so weit ausgeprägt, dass der Kampf gegen die Symptome fast schon aussichtslos erscheint.

Ich bekomme immer wieder verschiedene Behandlungen mit Wärme und gehe regelmäßig Walken. Aber teilweise geht es ohne Schmerzmittel nicht. Auch musste ich meinen Beruf aufgeben, weil ich diesen einfach nicht mehr schaffe.