Fibromyalgie äußert sich vor allem durch chronische Schmerzen, hauptsächlich in den Muskeln und Gelenken. Anders als oftmals vermutet handelt es sich aber nicht um eine rheumatische Erkrankung im eigentlichen Sinne. Denn für die Schmerzen ist keine Entzündung verantwortlich. Auch Verschleißvorkommen können von Ärzten nicht festgestellt werden. Daher bleiben beispielsweise Röntgenbilder ohne Befund. Laboruntersuchungen bringen zudem auch keine Ergebnisse.

Oftmals werden Betroffene als eingebildete Kranke abgestempelt oder ein psychischer Grund wird angenommen.

Aber Schmerzen als auch erhöhte Druckempfindlichkeit, ebenso wie weitere Symptome sind Realität.

Die Ursachen für Fibromyalgie konnten bis heute nicht eindeutig festgestellt werden.

Primäre Fibromyalgie

Ohne eine Ursache zu kennen sprechen die Mediziner von einer primären Fibromyalgie. Diese scheint „ohne Grund“ aufzutreten. Sie bleibt für den Rest des Lebens und ist nicht heilbar. Lediglich die Symptome können meistens gelindert werden.

Sekundäre Fibromyalgie

In wenigen Fällen scheint sich eine Fibromyalgie zu entwickeln aufgrund einer anderen Erkrankung.

In diesen Fällen handelt es sich um eine sekundäre Fibromyalgie.

Erkrankungen, welche eine sekundäre Fibromyalgie begünstigen sind vor allem rheumatische und Infektionskrankheiten.

Viruserkrankungen wie beispielsweise Hepatitis oder HIV sind die Hauptverursacher.

Aber auch Störungen im Hormonhaushalt, Tumorerkrankungen oder psychosomatische Erkrankungen können Fibromyalgie entstehen lassen bzw. diese verstärken.

Weitere verstärkende Faktoren

Fibromyalgie kann von zahlreichen weiteren Faktoren verstärkt werden oder diese tragen mit dazu bei, dass die Erkrankung eintritt. Zu diesen Faktoren zählen u.a. Übergewicht, Rauchen, Infektionen und geringe körperliche Aktivitäten. Hauptfaktoren stellen allerdings Stress und physische oder emotionale Traumata dar. In Zeiten großer Belastung tritt Fibromyalgie oftmals erstmalig in Erscheinung.

Auffällig ist ebenso, dass Personen häufiger von Fibromyalgie heimgesucht werden, wenn diese in ihrem Leben misshandelt oder sexuell missbraucht wurden.

 

Fibromyalgie verläuft und äußert sich nicht bei jedem Betroffenen gleich. Die Schmerzkrankheit stellt sich stets sehr individuell dar und ist mit Hilfe von körperlichen oder auch laboratorischen Untersuchungen kaum nachweisbar.