Rheuma bezeichnet keine eigenständige Krankheit. Vielmehr handelt es sich hierbei um eine Gruppenbezeichnung von Krankheiten, die prinzipiell rheumatische Beschwerden aufweisen. Auch bei der Erkrankung an Fibromyalgie treten solche Beschwerden auf. Daher kann keine generelle Unterscheidung zwischen Rheuma und Fibromyalgie gemacht werden. Allerdings grenzt sich Fibromyalgie durch eine Besonderheit vom typischen Rheuma ab.

Schwierige Diagnose

Generelle gestaltet sich die Diagnose von rheumatischen Erkrankungen als sehr schwierig. Auch Fibromyalgie bildet hier keine Ausnahme.

Bekannt sind mehr als 200 verschiedene Rheuma-Erkrankungen. Dadurch stellt es sich als durchaus kompliziert dar die Symptome richtig einzuordnen. Die korrekte Diagnose ist allerdings die Grundvoraussetzung für eine gelingende Therapie.

Sobald der Verdacht auf eine rheumatische Erkrankung besteht, sollte zusätzlich zum Hausarzt auch ein Facharzt konsultiert werden. Die korrekte Diagnose setzt viel Erfahrung und fundierte Fachkenntnisse voraus. Selten kann ein Allgemeinmediziner diesen Anforderungen gerecht werden.

Vor allem Fibromyalgie verläuft sehr langsam. Daher dauert es meisten schon eine ganze Weile bis der Betroffene überhaupt erkennt, dass er ein ernsthaftes Problem hat. Die Ausbildung der Symptome dauert oftmals Jahre. So vergeht nicht selten ein Jahrzehnt bis endlich Fibromyalgie diagnostiziert wird.

Den Ärzten kann man nur schwerlich die alleinige Schuld an dieser langen Dauer der Diagnostik geben. Fibromyalgie lässt sich, besonders im Anfangsstadium, nur sehr schwer nachweisen. Auch wenn später die Symptome voll ausgebildet sind, existieren nur wenige eindeutige Hinweise auf Fibromyalgie. Die verschiedenen bildgebenden Verfahren liefern keine verwertbaren Ergebnisse. Und die zusätzliche Belastung der Erkrankung an Rheuma oder Fibromyalgie ist für den Patienten sehr belastend.

Fibromyalgie

Fibromyalgie äußert sich vornehmlich durch Schmerzen, die den gesamten Körper betreffen. Meistens treten diese an den Bewegungsorganen auf. Allerdings beruhen diese nicht, wie bei anderen rheumatischen Erkrankungen, auf Entzündungen.

Oftmals werden die Schmerzen von weiteren Symptomen begleitet wie z.B. Antriebslosigkeit, Verdauungsproblemen oder auch Schwellungsgefühlen.

Keine Heilung

Fibromyalgie ist nicht nur schwer zu diagnostizieren, sondern ebenfalls unheilbar. Das Ziel jeder Fibromyalgie-Therapie besteht darin die Symptome weitestgehend zu lindern und so die Lebensqualität so hoch wie möglich zu halten. Die Therapien werden dabei stets individuell auf den Patienten zugeschnitten.