Patientenschulung bei Fibromyalgie

 

rztin im weissen Kittel und Stethoskop mit verschrnkten ArmeImmer häufiger finden intensive Patientenschulungen statt, wenn die Diagnose Fibromyalgie feststeht.

Dies bietet die Möglichkeit besser mit der Krankheit umgehen zu können und Symptome zu lindern. Teilweise kann dadurch auch vollkommen auf eine medikamentöse Behandlung verzichtet werden.

Wissen worum es geht und damit umgehen können

In einer Patientenschulung erfahren die Betroffenen alles über Fibromyalgie. Sie verstehen was in ihrem Körper vorgeht und welche Maßnahmen eine Linderung der Beschwerden herbeiführen können. Fibromyalgie-Patienten haben beispielsweise ein erhöhtes Bedürfnis an Schlaf, Entspannung, aber auch an Bewegung.

So können beispielsweise während einer Schulung verschiedene Entspannungstechniken vermittelt und passende sportliche Tätigkeiten gefunden werden.

Oftmals ist auch die psychologische Haltung und Einstellung ein maßgeblicher Faktor im Umgang mit chronischen Schmerzen. In einer Schulung können Patienten u.a. lernen den Schmerz aus dem Zentrum der Wahrnehmung zu verbannen. Dann ist der Schmerz zwar immer noch vorhanden, wird aber für gewöhnlich nicht mehr so präsent wahrgenommen. Häufig kommen die Betroffenen nach dieser Änderung der inneren Einstellung ohne die Einnahme von Medikamenten zurecht.

Zusammenarbeit von Arzt und Patient

Um eine erfolgreiche Fibromyalgie-Therapie durchführen zu können, müssen die verschiedenen Maßnahmen vom Patienten aktiv unterstützt werden.

Daher sollte der Patient stets aktiv in die Therapieplanung einbezogen werden. Die Therapieplanung sollte gewissenhaft und vor allem verständlich erfolgen. Jeder Therapieplan wird individuell auf den Patienten zugeschnitten. Hierfür stehen unterschiedliche Maßnahmen und Behandlungsmöglichkeiten zur Auswahl. Die einzelnen Therapie-Bausteine richten sich nach der Schwere und dem Verlauf der Krankheit als auch nach dem Patienten.

Austausch mit anderen Betroffenen

Neben der Schulung durch den Arzt oder Fachpersonal ist der Austausch mit anderen Erkrankten oftmals sehr hilfreich für Patienten. Der Erfahrungsaustausch kann neue Sichtweisen eröffnen und evtl. neue Möglichkeiten zur Linderung der Beschwerden offenbaren. Zeitgleich zeigt der Austausch dem Patienten, dass er mit seinen Sorgen, Ängsten, Schmerzen und Beschwerden nicht alleine ist.